Wie Sie zu schönen Erinnerungen kommen


Kategorie: Leben
| 21.03.2013 | 0 Kommentare

Das Zitat des Tages kommt von Johann Paul Friedrich Richter, der vor 250 Jahren geboren wurde.

Wer das ist? Vielleicht kennen Sie ihn unter dem Namen Jean Paul. Den Namen "Jean" fand Johann gut, weil er Jean-Jacques Rousseau gut fand, der hier auch schon zu Wort kam.  Alles Weitere wie immer auf Wikipedia.

Uns geht es ja nur darum, schnell ein gutes Zitat abzugreifen, das uns voranbringt. Hier ist es:
"Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus welchem wir nicht getrieben werden können."

Impromptü's, welche ich künftig in Stammbücher schreiben werde (Cotta'sches Taschenbuch für Damen, 1812), 29.
Wie recht unser Geburtstagskind hat! Man kann uns alles Mögliche nehmen: den Arbeitsplatz, Freunde, Geld und das Quietsch-Entchen in der Badewanne. Aber die Erinnerungen kann uns keiner klauen.

Und was folgt aus dieser Erkenntnis? Dreierlei.


1. Sorgen Sie für schöne Erinnerungen!

"Making memories" nennen die Amerikaner das. Machen Sie mit Ihren Lieben eine tolle Reise. Machen Sie mal was außer der Reihe, ob Fallschirmspringen oder nachts im See baden.

Erinnerungen haben immer etwas mit Menschen zu tun, mit Beziehungen. Investieren Sie in Beziehungen!

So, das reicht aber noch nicht nicht. Aus Erlebnissen werden nämlich nicht automatisch Erinnerungen. Also:


2. Dokumentieren Sie schöne Erinnerungen!

Ich bin immer wieder enttäuscht, wie vieles meinem Gedächtnis entgleitet, wenn ich es nicht in irgendeiner Form festhalte: per Tagebuch, per Foto, per Film oder per Andenken, wie Eintrittskarte oder Kieselstein.

Halten Sie also Erlebtes fest, am besten umgehend. Später hat man keine Lust mehr dazu. Ich jedenfalls nicht.

So, dokumentieren ist schon mal gut, reicht aber auch nicht. Zu viele Erinnerungen schimmeln in irgendwelchen Kartons in irgendwelchen Kellern herum. Also:


3. Schwelgen Sie in schönen Erinnerungen

Lassen Sie das Erlebte Revue passieren! Am besten mit den Personen, mit denen Sie etwas Tolles gemeinsam erlebt haben.

Gerne per Fotoalbum oder per Film. Oft reicht schon ein nettes Gespräch: "Weißt du noch, wie ..."

Rufen Sie mal wieder jemanden an, den Sie von früher her kennen. Und dann tauschen Sie sich aus über die Grundschullehrerin oder das vergeigte Fußballspiel oder die Fahrradtour oder oder.

Besonders schön wird die Erinnerung, wenn ihr bester Freund hinzukommt: Dankbarkeit.

Es gibt genug zu erinnern. Packen wir es an!


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